Tipps für Zuhause

Ideen & Denkanstöße

 

 

Und für welches Gericht haben Sie sich entschieden?

Hier kommt die Auflösung:


Klassische Bolognese
CO2-Emissionen [kg]

Zutaten

Linsen-Bolognese

CO2 Emissionen [kg]

0,70

125 g Hackfleisch bzw. 125 g Linsen

0,08

0,06

125 g Nudeln

0,06

0,08

100 g Tomaten (frisch & saisonal)

0,08

0,19

100g Tomaten (Dose)

0,19

0,01

25 g Zwiebeln

0,01

0,03

10 g Olivenöl

0,03

1,06

Gesamte CO2-Emission

0,43

 

 

 

7 Auto-km

Entspricht

3 Auto-km

 


Auf www.klimaterier.de können Sie viele weitere Zutaten kombinieren und miteinander vergleichen. Viel Spaß dabei.

Frische und gering verarbeitete Lebensmittel

 

Je höher Lebensmittel verarbeitet sind, desto höher sind auch Einsatz und Verbrauch an Energie, Verpackungsmaterial und Wasser sowie der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen. Denn diese summieren sich über die verschiedenen Verarbeitungsstufen und Zwischentransporte bis hin zu Lagerung, Handel und Privathaushalt.

Indem Sie unverarbeitete oder wenig verarbeitete Lebensmittel, wie frisches Gemüse und Obst, Mehl und vieles mehr, verwenden, können Sie Energie, Verpackung, Wasser und Treibhausgase einsparen. Das trägt zum Klimaschutz bei. 

 


Regionale und saisonale Lebensmittelauswahl

 

Je weiter der Weg ist, den ein Lebensmittel zurücklegt, desto mehr Energie wird für Transport und Lagerung benötigt und desto mehr Treibhausgase werden ausgestoßen – insbesondere, wenn es per Flugzeug transportiert wird. Auch beheizte Treibhäuser, die dafür sorgen, dass Gemüse und Obst außerhalb ihrer regulären Saison verfügbar sind, benötigen viel Energie.

Gemüse und Obst entsprechend ihrer Saison sowie tierische Produkte aus unseren Regionen benötigen weniger Energie für Transport und Lagerung und verursachen dadurch weniger Treibhausgase.

Indem Sie Saisonkalender, Herkunftsangaben auf und an den Produkten sowie regionale Qualitätszeichen und Siegel bei der Auswahl Ihrer Lebensmittel beachten oder bei Direktver-marktern und Erzeugern vor Ort kaufen, tragen Sie zum Klimaschutz bei. Den Saisonkalender des Landfrauenverbandes finden Sie hier.

 

 

Einen Überblick zu vertrauenswürdigen Siegeln bietet das Land Hessen hier: 


Pflanzenbetonte Ernährung

 

Bei tierischen Lebensmitteln sind die entstehenden Treibhausgasemissionen von Produktion, Verarbeitung und Transport höher als bei pflanzlichen Nahrungsmitteln. Dies ergibt sich aus der Futtermittelproduktion, den damit verbunden Transportwegen und der Verarbeitung der tierischen Lebensmittel. Daher entlastet eine pflanzenbetonte Ernährung das Klima. Der vollständige Verzicht auf tierische Lebensmittel ist jedoch nicht sinnvoll. Nutztiere leisten einen wesentlichen Beitrag zur Biodiversität, bspw. durch Freihaltung von Weideflächen, und verwerten für Menschen nicht essbare Pflanzen, bspw. Gras. 

Weniger Fleischkonsum ist nicht schwer, hat aber große Auswirkungen. Hier eine Beispielrechnung:

Wenn eine Person 100 g Fleisch pro Woche weniger isst, ergibt das im Jahr eine Verringerung des persönlichen Fleischkonsums um 5,2 kg. Das erscheint nicht viel, aber…

Wenn alle Deutschen (aktuell sind wir 83 Mio.) pro Woche 100 g Fleisch weniger essen, ergibt das eine Verringerung des Fleischkonsums pro Jahr um 431.600 t! Das ist eine ganze Menge!

Indem Sie vegetarische und vegane Gerichte regelmäßig in Ihrem Speiseplan integrieren reduzieren Sie den Anteil tierischer Lebensmittel in Ihrer Ernährung und tragen zum Klimaschutz bei.

 


Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

 

Für die Erzeugung von Lebensmitteln – vom Anbau über die Verarbeitung und Verpackung bis zum Transport in Handel und Privathaushalt – entsteht ein hoher Verbrauch an Energie, Wasser und weiteren Rohstoffen. Dabei werden Treibhausgasemissionen freigesetzt. Werden die Lebensmittel ungenutzt weggeworfen, sind die eingebrachten Ressourcen ebenfalls ungenutzt geblieben.

Auch die Entsorgung von Lebensmittelabfällen verursacht bspw. durch Transport und Müllverbrennung weitere Treibhausgase. 

Zudem ist Lebensmittelverschwendung aufgrund von existierendem Hunger in weiten Teilen der Welt moralisch nicht vertretbar (siehe Ziel 2 „Kein Hunger auf der Welt“ der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen). Insbesondere bei (Import-)Produkten, die aus diesen Ländern stammen. Indem Sie Lebensmittelverschwendung vermeiden tragen Sie zum Klimaschutz bei und sparen gleichzeitig Geld.

 

Hier einige Tipps:

  • Nutzen Sie Einkauflisten, so vermeiden Sie Spontan-Käufe, die nicht gegessen werden.
  • Führen Sie eine „Abfallliste“, z.B. ein Zettel am Kühlschrank, auf der Sie alles notieren, was weggeworfen wird. Dadurch können Sie Ihre Einkaufsmenge anpassen.
  • Mit einer kreativen Resteküche lässt sich Lebensmittelverschwendung einfach und lecker vermeiden. Rezeptinspirationen finden Sie in z.B. bei Zu gut für die Tonne.
  • Durch die optimale Lagerung von Lebensmitteln, bleiben diese länger frisch und genießbar – unsere Kühlschrankkarte gibt Ihnen einen Überblick.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und Verbrauchdatum (VD) geben Hinweise auf die Genießbarkeit von Lebensmitteln. Lesen Sie hier was der Unterschied zwischen MHD und VD ist und wann Lebensmittel noch genießbar sind.

Energieeffiziente Zubereitung von Mahlzeiten

 

Kühl- und Gefriergeräte, Herde, Backöfen, Spülmaschinen und weitere Küchengeräte – bis zu einem Drittel des Stroms im Privathaushalt wird für die Ernährung benötigt. 

Indem Sie Ihre Küche und die Essenszubereitung energieeffizient gestalten tragen Sie zum Klimaschutz bei und sparen auch Geld. Hier einige Tipps:

  • Nutzen Sie die Restwärme von Elektro-Herdplatten, indem Sie auf niedriger Stufe fertig garen oder die Platte ganz ausschalten. 
  • Erhitzen Sie Wasser im Wasserkocher statt auf dem Herd.
  • Verwenden Sie zu den Herdplatten passende Töpfe mit passendem Deckel, damit keine Wärme ungenutzt bleibt.
  • Stellen Sie keine warmen Speisen in den Kühlschrank und lassen Sie die Tür nicht offenstehen. 
  • Achten Sie beim Kauf neuer Elektrogeräte auf eine möglichst hohe Energieeffiziensklasse.
  • Achten Sie bei der Planung einer neuen Küche darauf, dass Backofen und Kühlschrank nicht nebeneinanderstehen, um erhöhte Energie zum Kühlen zu vermeiden.

Mehr Informationen zu erneuerbaren Energien und der Energiewende finden Sie beim Bundesumweltministerium und beim Bundesamt für Naturschutz für Kleine oder Große.


Hunger auf mehr?

 

Lassen Sie sich in unserer kleinen Galerie inspirieren. Wir haben für Sie eine Auswahl mit Spannung, Humor, Dramatik, Kreativität und Faszination zusammengestellt. Alles rund um die Themen Ernährung und Klimaschutz.

Viel Spaß beim Stöbern.


Impressum

Verantwortlich für den Inhalt dieser Seiten:

Landfrauenverband Hessen e.V.

Taunusstr. 151

61381 Friedrichsdorf

 

Vertretungsberechtigter Vorstand:

Ursula Pöhlig, Claudia Storch und Helga Schmidt 

 

Geschäftsführerin:

Carola Biaesch

 

Vereinsregistereintrag

Amtsgericht Bad Homburg

unter der Registernummer 777

Landfrauenverband Hessen e.V.

Taunusstr. 151

61381 Friedrichsdorf

E-Mail: info@landfrauen-hessen.de

Telefon:  0 61 72  /  7 70 73

Downloadbereich

Hier finden Sie eine Sammlung aller  Materialien, die für Lehrkräfte, Kursleiter:innen, andere, die anpacken und Interessierte zum Download zur Verfügung stehen.